Ich kaue herum am Text der Jahreslosung:
Alles, was ihr tut geschehe in Liebe.
Da ist so ein großer Anspruch, der in der Realität doch oft scheitert.
Da ist so eine große Sehnsucht in uns nach dieser Liebe, nach dem vollkommenen Angekommen und Angenommen sein.
Und wir tragen doch alle auch Wunden in uns, die etwas mit Defiziten der Liebe und leergelaufenen Tanks unseres Leben zu tun haben.
Wir scheitern.
Wir bleiben Liebe schuldig.
Unsere Motive sind nicht immer rein.
Zur Liebe gehört auch Alltag.
Und zur Liebe gehört auch Wahrheit
Sie hat nichts mit „lieb sein“ zu tun oder immer alles lächelnd tun während es brodelt im innen.
Liebe ohne Wahrheit ist keine Liebe.
Gott ist die Liebe selbst.
Er ist Liebe.
Er ist der Erfinder.
Der Zuständige für leere Tanks.
Für Kinder mit Wunden.
Für gescheiterte.
Für Menschen mit Herzschmerz.
Wenn wir also diesen Satz in die Welt rufen müssen wir umso lauter rufen woher sie kommt diese Liebe.
Das darf uns entlasten.
Wir dürfen entkrampfen.
Dürfen um die Adresse wissen wohin mit den Scherben.
Wohin mit Herzschmerz und mangelnder Liebe.
Er ist die Liebe selbst.
Vielleicht müsste man zum besseren Verständnis sagen:
Alles geschehe mit dem und durch den der Liebe ist.
Und da wo wir mangelnde Liebe feststellen dürfen wir kommen an den Ort der Liebe und uns so lange und immer wieder dort aufhalten und uns lieben lassen bis wir wieder wissen wer wir sind.
Geliebte
Befreite
Vollkommen verstandene
Kinder Gottes
Wertvolle
Gekrönte
Geheilte
Und dann dürfen wir teilen was wir haben.
Einander lieben ist kein Willensvorsatz.
Er ist eine Begegnung mit der Liebe.